Der Smoking / Tuxedo

Der kleine Gesellschaftsanzug

Der Smoking (Tuxedo) hat sich als kleiner Gesellschaftsanzug des Abends etabliert. Als Vorläufer gilt das Smoking Jacket um 1850. Dies wurde anstelle des Frack-Oberteils angezogen, wenn der gesellschaftliche, also formelle Teil des Abends vorbei war und die Herren gemeinschaftlich das Rauchzimmer aufsuchten. Der Wechsel des Jackets wurde vorgenommen, damit die Damen bei der Rückkehr nicht mit dem Rauchgeruch belästigt wurden. Der Smoking entstammt in Form und Material dem Hausmantel/Hausanzug. Da dieser einen Schalkragen besaß und häufig aus dunklerem, meist farbigem Samt bestand, ist auch der ursprüngliche Smoking, wie in der Abbildung aus Samt und mit Schalkragen versehen. Auch Varianten in Seide mit Stickereien sind bekannt – diese

Mit der Jahrhundertwende wurde diese Kleidung zur Mode und löste bis 1930 den Frack Zug um Zug als gesellschaftliche Abendgarderobe ab. So wurde das Spitzrevers als Anleihe an den Frack ebenso übernommen, wie der Seidenbesatz des Revers. Beide Formen, Schalkragen und Spitzrevers, existieren seitdem nebeneinander. Es ist erstaunlich: Zu jeder Körperform sieht exakt eine Reversform wirklich gut aus. Deshalb sollte man auch unbedingt beide Formen vergleichen. Das Tages-Pendent findet der Smoking im Stresemann bzw. im weißen Dinner-Jacket. Schuhwerk: Glattleder oder Lackschuh im Derby-Schnitt.

Der Smoking im Beispiel

Moderne Varianten nehmen klassische Farben wie dunkelrot, dunkelgrün, aber auch dunkelblau wieder auf und inszenieren diese mit schwarz abgesetzten Revers, hier mit schwarzer Weste.

Auf der Einladung zu diesem Dress-Code steht: BLACK TIE

Auch für Damen!

Seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gibt es auch den Damen-Smoking. Inspiriert durch Marlene Dietrich, nahm ihn der Modeschöpfer Yves St. Laurens in den 70er Jahren auf und machte ihn unter der Marke „Le Smoking“ gesellschaftstauglich.